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Hundeverbot im Lebensmittelladen

Von MyLuckyDog

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Wer von uns Hundehalter kennt die Situation nicht, dass wenn wir einmal einkaufen gehen und unseren geliebten Vierbeiner dabei haben, wir vor einem Geschäft stehen und uns fragen, ob wir nun den Hund mit hinein nehmen können. Keine Sorge, diese Frage stellen sich unglaublich viele Hundebesitzer. Denn diese Frage ist nicht einfach mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Doch weswegen? Wer bestimmt es eigentlich, ob wir unsere Hunde mitnehmen dürfen? Und was geschieht, wenn wir in einer Notsituation stecken und den Hund nicht im Auto lassen können? Wie handeln wir ordnungsgemäss in solch einer Situation?

Um genau solche Fragen einigermassen beantworten zu können, müssen wir die Ausgangslage betrachten. Dies bedeutet, dass wir uns als erstes die allgemeinen Rechte eines Hundebesitzers anschauen. Auch besprechen wir kurz, welche Unterschiede es gibt, zwischen den einzelnen Kantonen.

Wenn wir dies besprochen haben, werden wir uns gezielt mit der Frage beschäftigen, wer bestimmt, dass wir unsere Hunde nicht in den Laden mitnehmen dürfen. Zu guter Letzt möchte ich ein Beispiel erläutern, an dem man sehen kann, dass sich die Einstellung der Ladenbesitzer verändert und somit deren Verhalten gegenüber Hundebesitzern.

Welche allgemeinen Rechte hat ein Hundebesitzer?

Wie wir alle wissen, befinden wir uns in einer Welt, die von Regeln und Vorschriften geleitet wird. Dies trifft auch in der Hundewelt zu.

Die Gesetze dienen u.a. dazu, dass wir bzw. die Bevölkerung und in unserem Fall, die Bewohner der Schweiz, vor sogenannten gefährlichen Hunden geschützt werden.

Im Mittelpunkt der Gesetzgebung steht, dass es dem Hund gut geht. Es soll dem Tier an nichts fehlen. Tierquälerei und hundeverachtendes Verhalten werden somit so gut es geht eingedämmt. Aber dies ist heute nicht Inhalt unseres Themas.

Wer bestimmt ob wir unsere Hunde mit in den Laden mitnehmen dürfen oder nicht?

Um diese Frage kurz und knackig beantworten zu können, muss ich leider sagen, dass es dem Inhaber eines Geschäftes überlassen ist, ob er dies erlaubt. So hart es klingt, müssen wir uns mit dieser Antwort begnügen. Doch um sich zu helfen, kann man ganz einfach im Geschäft persönlich anrufen und fragen. Fragen kostet nichts. Wer hier mit einer positiven Antwort gesegnet wird, kann sich glücklich schätzen und seinen Liebling mit in den Laden nehmen.

Wer aber mit einer negativen Antwort leben muss, sollte nicht verzweifeln und versuchen, gerade bei sehr warmen Aussentemperaturen, seinen Hund zu Hause zu lassen. Denn Hunde sollten während eines Einkaufs niemals alleine im Auto gelassen werden. Sie besitzen nicht wie wir Menschen Schweissdrüsen am ganzen Körper. Sie können nur über die Zunge „schwitzen“. Wer seinen Hund in der Höllenhitze des geschlossenen Autos lässt, muss sich nicht wundern, seinen Hund verlieren zu können.

Weswegen dürfen Hunde nicht in Lebensmittelläden sein?

Aus vielen verschiedenen Berichten lässt sich herauskristallisieren, weshalb Geschäftsinhaber Hunde nicht in ihren Bereichen wollen: Schuld an der Misere ist oft der Hundehalter an sich. Denn Hundehalter halten sich oft nicht an die Hausregeln. Sie lassen ihre Hunde ohne Leine im Geschäft laufen, überall schnüffeln, sich auf Sofas setzten oder lassen es zu, dass der kleine Liebling sein neues Revier markiert.

Insbesondere in Läden, welche Lebensmittel vertreiben ist es auch ein hygienischer Faktor, der es die Hundeverbotsschilder einfacher akzeptieren lässt.

Was für eine Lösung sollte es geben, damit Hunde mit zum Einkauf mitkommen dürfen?

Das Einfachste wäre, wenn es eine Hunde Kita gäbe, in der man seinen Hund geben kann, solange man sich im Laden befindet. Aber dies wird nur für grössere Unternehmen machbar und bezahlbar sein.

Und tatsächlich gibt es schon solch eine neu hundefreundliche Erfindung. Das Unternehmen Ikea fängt nämlich damit an, vor dem Geschäft ein paar Hundeboxen aufzubauen. Dort kann man seinen Hund unter Betreuung kostenlos während der Shoppingtour lassen. Sie werden mit Wasser verpflegt und müssen nicht im stickigen Auto bleiben.

Welche Erfahrung habe ich gemacht, als ich meinem Hund in der Hitze mit in ein Lebensmittelgeschäft nehmen wollte?

In der grossen Hitze des Sommers fuhren meine Mutter und ich zum Einkaufen. Unser Hund war im Kofferraum in einer Box. Somit beschlossen wir, den Hund mit ins Freie zu nehmen. Doch nun standen wir vor einem Problem. Sollten wir es wagen den Hund alleine draussen anzubinden oder einfach fragen, ob wir ihn mit hinein nehmen können. Die Situation war folgende: Am Eingang war kein Schild mit dem gängigen Hundeverbotszeichen, aber eigentlich handelte es sich um einen Laden, der hauptsächlich Lebensmittel vertreibt. Nun aber gestärkt durch das Wissen, dass immer mehr Menschen wissen, dass man sich strafbar macht, wenn man den Hund im Auto lässt, wagte ich mich zu fragen, ob es möglich wäre den Hund mit hinein zu nehmen. Glücklicherweise war der nette Herr an der Kasse sehr hundefreundlich, wusste, dass es kein Hundeverbotsschild an der Eingangstür gab und erlaubte es uns den Hund mit hinein zu nehmen. Heilfroh über die nette Antwort durfte ich den Laden mit unserer Hündin betreten. Natürlich war es ein komisches Gefühl mit Hund neben der Keksschachtel zu stehen und wir versuchten nicht in die Nähe der Kühlwaren zu gehen, bzw. uns beim Einkaufen abzuwechseln, um den Hund eher am Eingang zu lassen und nicht doch manche Kunden zu verärgern.

Die Hunde sollten sich in solchen brisanten Situationen so gut wie möglich benehmen, da man nicht immer mit Hundeliebhabern beim Einkaufen rechnen kann.

Auch ich bin der Meinung, dass es sich in Zukunft in diesem Bereich verbessern muss. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie es uns Menschen immer besser geht, wir in hochklimatisierten Shoppingmalls einkaufen und unsere Hunde im überheizten Parkhaus oder auf einem schattenarmen Parkplatz im Auto warten müssen. Hundebetreuungen in Einkaufszonen sollten alltäglich werden genauso wie Kinderbetreuungen. Nur so können wir gemeinsam etwas gegen das ungewollte, sommerliche Hundesterben in Autos unternehmen.